Am vergangenen Wochenende bestritten wir unsere letzten beiden Spiele der Hinrunde auf dem Feld. Dabei reisten wir Sonnabend nach Berlin, um uns den Herren vom BSC entgegenzustellen und empfingen am Sonntag die Mannschaft von Rotation Berlin auf heimischen Kunstrasen. Das samstägliche Spiel ging mit 3:2 für die Gastgeber aus. Ein desolater Start unsererseits ersehnte den Berlinern bereits in der zweiten Spielminute das erste Tor. Ungeordnet und ohne sichtbaren Biss waren wir dem Gegner deutlich unterlegen. Weitere Gegentore durch zwei kurze Ecken konnten zwar folgend im ersten Viertel noch verhindert werden, nicht unbetont sei hierbei die starke Parade unseres Keppers Florian Alex, jedoch führte die dritte Ecke der Berliner in der 21. Minute zum 2:0. Weiterhin kamen wir nicht ins Spiel, verteidigten unkonzentriert und schafften auch nach vorne heraus kaum Möglichkeiten, das Spiel zu unserem Vorteil zu drehen. Letztendlich ging mit der insgesamt fünften Strafecke und dem dritten Tor vom BSC, die erste Halbzeit mit 3:0 zu Ende. Taktisch verbessert und vor allem wacher konnten wir in der zweiten Spielhälfte dann die Oberhand über das Spiel gewinnen. In der 39. Minute führte Martin Papendick uns zum 3:1. Das Spiel war das unsere, aber nutzen wir unsere vielen Chancen nicht gründlich. Letztendlich konnte Jann Kallenbach durch Strafecke dann kurz vor Schluss den 3:2 Anschlusstreffer erzielen, für den Sieg reichte das letztendlich aber nicht mehr.

Einen besseren Start erwischten wir hingegen am Folgetag. Von Anfang an spielten wir konzentriert und geeint vor heimischen Fans gegen die Ostberliner von Rotation. Insgesamt drei kurze Ecken konnten wir uns im ersten Viertel erspielen – im Ergebnis alle jedoch ohne Erfolg. Erfolglos sollten auch die folgenden Spielminuten bleiben, wenngleich wir die Überhand im Spiel hielten und ein Tor für uns in der Luft lag. Zwei Großchancen, einmal von Karl Rosenkranz mit der argentinischen Rückhand in Richtung rechte obere Torecke in der 27. Minute und das andere Mal durch Malte Carlson in der 51. Minute, sind besonders hervorzuheben. Letztendlich erlöst wurden wir erst wenige Sekunden vor Abpfiff, als Karl Rosenkranz einen Freischlag kurz vor der Viertellinie der gegnerischen Seite schnell ausführte mit direktem Pass in den Kreis. Wie bestellt nahm Kapitän Martin Müller, der zwischenzeitlich verletzungsbedingt eigentlich schon den Platz verlassen hatte, den Ball an und beförderte ihn gekonnt mit sicherem Schlag hinter die Torlinie. Mit einem Stand von 1:0 pfiff fünf Spielsekunden später das Schiedsrichtergespann die Partie ab.

geschrieben von Christian Körnicke