Spielbericht des ehemaligen Trainers und heutigen Schiedsrichters Matthias Schmidt (veröffentlicht auf der OHC-Seite)
Mit einem neuen Trainergespann und einigen Neuzugängen startete die weibliche Jugend B am heutigen Sonntag mit einem Heimspiel in die neue Feldhockeysaison. Zu Gast in der Cöthener Sparkassenarena waren die Mädels vom ATV Leipzig.
Unter großem Jubel und zahlreichen Anfeuerungsrufen begrüßten Eltern, Freunde, Bekannte und hockeyinteressierte Gäste die neuformierte Mannschaft des Cöthener Hockeyclub`s. Wie bereits in den Jahren zuvor bilden wie gewohnt die Cöthener und Osternienburger Mädels das Gro der Mannschaft. In dieser Saison sind mit Tia Gräfe (ATV Leipzig), Leonore Köppe, Romy Paul und Lene Burkhardt (alle Magdeburg) gleich 4 Neuzugänge zu verzeichnen. Dazu kommt natürlich das neue Trainerteam Sabine „Charlie“ Elstermann (CHC) und Andre Hädicke (OHC).
Und schon geht`s rein ins Spielgeschehen. Mit einer deutlich offensiv eingestellten Formation ging es ins erste Punktspiel der Saison. Bereits nach wenigen Minuten war deutlich zu sehen, wer hier die Spiel bestimmende Mannschaft war, nämlich der CHC. Aus einer sicheren Abwehr heraus folgte eine Angriffswelle der Nächsten. Obwohl das Spiel zu Beginn etwas linkslastig war, kamen die Cöthener Mädels durch geschickte Ballstaffetten auch ab und zu über rechts gefährlich in Schusskreisnähe. Das Bollwerk der ATV Mädels hielt dem Druck vorerst stand und so dauerte es bis zur 16 Minute, ehe die nimmermüde, anfeuernde Anhängerschar endlich Grund zum Jubeln hatte. Mit dem ersten Tor (ich hoffe, sie gibt darauf einen aus) der noch jungen Saison brachte Joleen ihre Farben mit 1:0 in Führung. Kaum hatte der Schiedsrichter den Ball wieder freigegeben, erkämpfte sich Luise das Spielgerät im gegnerischen Viertel und schickte Neuzugang Tia steil in den Schusskreis. Kurze Ballannahme, Torhüterin ausgekuckt, 2:0. Das war Klasse! Der Jubel gegen die ehemaligen Mitspielerinnen hielt sich zwar etwas in Grenzen, aber die Freude war schon ersichtlich. Wer bis dato auf Chancen der Gäste wartete, wartete vergeblich, denn der Druck, den die ganz in schwarz gekleideten Gastgeberinnen aufbauten, war enorm. Und so ging es munter weiter mit dem Tore schiessen. Erst erhöhte Anna auf 3:0, kurz darauf traf erneut Tia zum 4:0 und zu guter letzt stellte Pauline mit einem herrlichen „Aggi“ Rückhandschuß den 5:0 Halbzeitstand her.
Nicht ganz zufrieden dürfte das Trainergespann mit der Torausbeute auf Grund mangelnder Chancenverwertung gewesen sein, umso mehr jedoch mit dem absolut sicheren und hochkonzentrierten Auftreten ihrer Mannschaft. Und diese machte da weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hat. Erneut war es Joleen, die von Emmi angespielt wurde, mit einem satten Flachschuß unhaltbar zum 6:0 traf, bevor Tia auf 7:0 stellte. Die Mädels aus der Messestadt konnten einem schon langsam leid tun, denn sie fanden absolut nicht zu ihrem Spiel und mussten sich immer mehr ihrem Schicksal beugen. Nichts desto trotz hielten die Hausherrinnen das Tempo weiterhin extrem hoch. Der Ball lief, fast schon wie gewohnt, spielerisch leicht durch die eigenen Reihen und so war es nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Treffer fiel. Und der lies nicht lange auf sich warten. Im Anschluß an eine kurze Ecke „Müllerte“ es zum dritten Mal. Ein halbhoher Schlenzer von Joleen brachte das 8:0. Falls jemand auch im zweiten Abschnitt auf Torchancen der Gäste wartete, wurde leider enttäuscht. Weder Paula in der ersten, noch Lene in der zweiten Halbzeit mussten eingreifen und blieben so gänzlich ohne Ballkontakt. Dies war natürlich auch der gut organisierten Abwehr um Anna, Leo K., Tiia,Sophie, Theresa, Romy und Leonore (es wurde öfters gewechselt) zu verdanken, die bereits kurz hinter der Mittellinie die Angriffsbemühungen der Leipziger Mädels konsequent störten und so immer wieder schnelle Angriffe einleiteten. Einer davon wurde über die rechte Seite mustergültig von Angie vorgetragen, die von Luise auf die Reise geschickt wurde und mit einer scharf geschossenen Flanke Josy am linken Pfosten bediente. Diese ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte unhaltbar zum 9:0. Wer dachte, das wars schon, wurde eines besseren belehrt. Obwohl nur noch wenige Minuten zu spielen waren, war der Torhunger weiterhin ungebremst. Nach einer regelwidrigen Ballabwehr kurz vor der Torlinie der Leipziger Torhüterin entschied der Schiri folgerichtig auf Strafsiebenmeter. Aus einer Mädchentraube heraus ertönte es immer wieder „Anna, Anna, Anna“! Cool, clever, abgezockt (wie auch immer man es nennen mag) ließ sie sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 10:0. Den Schlusspunkt unter die äußerst einseitige Partie setzte ausgerechnet eine Leipzigerin. Mit ihrem vierten Tor feierte Tia Gräfe einen mehr als gelungenen Einstand und stellte den 11:0 Endstand her.
Es spielten: Paula, Lene, Sophie, Leo K., Anna, Pauline, Romy, Theresa, Emmy, Luise, Tia, Joleen, Leonore, Josy, Angie, Tiia