Als 9. Platzierter der Mitteldeutschen Meisterschaftsrunde, aber 2. Sachsen-Anhaltinische Mannschaft, startete unsere männliche U12 beim diesjährigen OHV-Pokal der Halle in Güstrow. Qualifiziert für diese Ostdeutsche Meisterschaft waren die jeweiligen Top-2-Mannschaften der Landesverbände Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Für unsere zahlenmäßig kleine Mannschaft (mit nur 7 Spielern die mit Abstand kleinste im gesamten Turnier) stand Teambuildung und Erfahrungen sammeln im Vordergrund. Um so überraschender war, dass die Truppe von Oskar Loos und Max Chwoika zu diesem Saisonabschluss ihre beste Saisonleistung zeigen konnte. Mit guter Moral und großem Kämpferherz ging es in jedes einzelne Spiel. Am Samstag wurde die Gruppenphase ausgespielt. Hier standen gleich 5 Spiele auf der Tagesordnung. Im ersten Spiel hieß der Gegner Vimaria Weimar, der amtierende Mitteldeutsche Meister. Unsere Jungs begannen motiviert und konnten über weite Streckungen gut dagegen halten. Am Ende verloren sie dann aber doch mit 0:3. Im zweiten Spiel hieß der Gegner SKV Müritz, 2. der Mecklenburger Meisterrunde. Hier konnten sich unsere CHC-Jungs mit 3:1 durchsetzen. Im dritten Spiel wartete kein Geringerer als der Berlin-Meister, die Zehlendorfer Wespen. Anders als erwartet ließen sich unsere Jungs nicht einschüchtern und spielten einfach mit, vereitelten immer wieder die toll herausgespielten Wespen-Chancen und kreierten eigene. Zur Halbzeit stand das 0:0. Leider gelang den Wespen dann aber doch der Treffer zum 0:1-Sieg. Dennoch fühlte sich diese knappe Niederlage nicht wie eine solche an. Im vierten Spiel trafen die Jungs dann auf Post SV Chemnitz. Auch hier zeigten die Köthener eine tolle Leistung. Gegen den 4. Platzierten der Mitteldeutschen Meisterrunde bzw. den 2. Sachsen-Vertreter gelang dem Team ein 1:1-Unentschieden, dass mit ein bisschen mehr Glück durchaus auch ein Sieg hätte sein können. Im letzten Spiel des Tages wartete der Brandenburg Meister, TSV Falkensee. Die CHC-Jungs begannen super stark. Zur Halbzeit lagen sie 3:0 vorn. Am Ende wurde es nochmal knapp, aber der Sieg konnte über die Zeit gerettet werden. 3:2.

Das Resümee des ersten Tages war super. Alle Erwartungen wurden erfüllt, teilweise sogar übertrumpft. Die Spiele bei denen man sich im Vorfeld Siegchancen ausgerechnet hatte, wurden gewonnen, zusätzlich konnte ein unerwartetes Unentschieden auf der Haben-Seite verbucht werden, die beiden Niederlagen waren gut auszuhalten, weil dahinter jeweils eine starke Mannschaftsleistung stand, und unser Team gegen die beiden Meisterteams aus Berlin und Mitteldeutschland gut mithalten konnte. So konnten die Jungs und ihr Begleittross in einen gemütlichen Tagesausklang gehen.

Am Sonntag standen die Platzierungsspiele an. Für die CHC-Jungs als 4. ihrer Gruppe A hieß dies, es ging nun in den noch ausstehenden zwei Spielen um die Plätze 5-8. Zunächst sollte es hier ins Sachsen-Anhalt-Derby gehen. Der Osternienburger Hockeyclub als 3. der Gruppe B war der Gegner. In den beiden Spielen der zurückliegenden Hallensaison konnten unsere CHC-Jungs die Nachbarn aus Osternienburg leider nicht bezwingen. Dies sollte hier nun anders werden. In der ersten Halbzeit belauerten sich beide Teams, großer Drang auf das jeweils gegnerische Tor war nicht zu verspüren. So stand es zur Halbzeit 0:0. In der zweiten Hälfte erhöhten beide Teams den Druck. Letztendlich sorgten zwei hervorragend gelungene Eckentreffer für die Entscheidung zu Gunsten der Köthener. 2:1 war der Endstand. Platz 6 war somit schon sicher. Im Spiel um Platz 5 sollte der Gegner erneut Vimaria Weimar heißen. Zur Halbzeit hieß es 0:1 gegen unsere Jungs, am Ende 0:2. Schade, aber auch hier waren die Jungs gut im Spiel und machten es den Thüringern bis zum Ende nicht einfach.

Alles in allem können die Jungs auf ein sportlich sehr erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Ein tolles Team hat es geschafft, zum Saisonende noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, ihre besten Leistungen abzurufen und den Teamspirit zu pflegen.

Die Platzierungen im Einzelnen:

  1. Zehlendorfer Wespen
  2. TuS Lichterfelde
  3. ATV Leipzig
  4. Post SV Chemnitz
  5. Vimaria Weimar
  6. Cöthener Hockeyclub
  7. Schweriner SC
  8. Osternienburger HC
  9. TSV Falkensee
  10. Großbeerener HC
  11. SSC Jena
  12. SKV Müritz

Für den CHC02 im Einsatz waren: Jakob Schramm (TW), Oskar Streuber, Jonas Wolter, Till Kasperski, Ole Markgraf, Martin Schreck und Elias Pilch