Am zurückliegenden Wochenende ging es für unsere männliche U18 zu einer von vier Zwischenrunden zur Deutschen Meisterschaft nach München. Von den hier in München anwesenden vier Teams würde sich nur ein Team, jenes, welches sowohl das Samstags- als auch das Sonntagsspiel gewinnen würde, zur Endrunde der Deutschen Meisterschaft, den Final Four, qualifizieren. Für unseren kleinen Verein war schon die Qualifikation zur Zwischenrunde ein Sensation. In München wollten die Jungs von Trainer Raik und Krümel nun noch einmal ihr bestes Hockey spielen und die Feldsaison mit hochkarätigen Spielen abschließen.

Per Reisebus ging es daher am Samstagmorgen, begleitet von zahlreichen Eltern und weiteren Vereinsmitgliedern, um 6 Uhr früh los Richtung München. Alle anderen Mannschaften waren schon am Freitag angereist und entsprechend ausgeruht. Dies sah bei unserm Team leider etwas anders aus. 6 der 15 Spieler standen bereits am Freitag Abend im 2. Bundesligaspiel gegen die Zehlendorfer Wespen auf dem Spielfeld.

Gegner am Samstag war der Großflottbeker HGTC. Die Jungs sind gut ins Spiel gekommen, hatten Chancen, konnten diese aber nicht verwandeln. Flottbek spielte cleverer, ging 1:0 in Führung, erhöhte kurz später auf 2:0. Wir verkürzten auf 2:1 durch ein sensationelles Tor von Niels Müller, der auch im Livestream als „als Köthens auffälligster Spieler“ benannt wurde. Flottbek erhöht auf 3:1, wir schaffen wieder durch Niels Müller den Anschluss zum 3:2. Dann einige schwierige Schiedsrichterentscheidungen, in der Folge 2 Gegentore, die es so nicht hätte geben dürfen. Das führte zum Bruch im Köthener Spiel. Es folgten 2 weitere Gegentoren. Endstand 7:2. Leider sieht der Spielstand viel deutlicher aus, als das Spiel tatsächlich war.

Am Sonntag ging es dann gegen den Verlierer aus dem zweiten Halbfinalspiel dieser Zwischenrunde, Müncher SC vs. Schwarz-Weiß Köln. Da sich Gastgeber Münchner SC hier mit 3:1 durchsetzte, trafen wir im Spiel um Platz 3 dieser Zwischenrunde auf Schwarz-Weiß Köln. Hier galt es nochmal bestes Hockey gegen einen starken Gegner zu zeigen, den es so in Mitteldeutschland nicht gibt, und sich mit einer entsprechenden Leistung aus der Feldsaison zu verabschieden.

Die Stimmung der Köthener war super im Team. Hochmotiviert und voller (Spiel-)vorfreude ging es in die Spielvorbereitung. Der Spielstart verzögerte sich zunächst wegen Hagel und Starkregen. Nach Anpfiff macht Köthen gleich Druck. Chancen waren da. Köthen bekommt einen 7 Meter, Robin Peters verwandelt. 1:0. Weiterhin sind es die Köthener, die das Spiel machen. Bei einem starken Solo von Anton Peterka in den Kreis fand die Kugel in Anton Hoffmann einen dankbaren Abnehmer, der so zum 2:0 einnetzen konnte. Jetzt wurde es hitziger. Bei den Kölnern lagen die Nerven blank. Sie spielten härter, körperbetonter, foulten, meckerten. Es hagelte grüne und gelbe Karten für Köln, auch für Torhüter und Trainer. Leider gab es dann doch den Anschlusstreffer zum 2:1. Die CHC-Jungs blieben aber weiter bissig und belohnten sich mit einer sicher verwandelten Strafecke durch Kapitän Jakob Sonnabend. 3:1. Im letzten Viertel gab es wieder eine Strafecke für den CHC. Die Köthener spielen eine Variante: Nils Lehmann gab die Kugel rein, Jakob Sonnabend spielt auf Niels Müller, der per Stecher zum 4:1 einsetzt. Endstand. Sieg gegen Schwarz-Weiß Köln. Die Freude war riesig. Das Team vom CHC02 hat gezeigt, dass es durchaus in der Lage ist mit den „Großen“ mitzuspielen. Damit zählt die mu18 des CHC zu den Top 12 in Deutschland. Herzlichen Glückwunsch dazu, Jungs und auch Trainer.

Das Finalspiel um den Einzug in die Final Four zwischen dem Münchner SC und dem Großflottbek HTGC gewann der MSC mit 7:2 und spielt am kommenden Wochenende um den Titel Deutscher Meister. Ebenfalls hierfür qualifiziert haben sich die Zehlendorfer Wespen, Rot-Weiß Köln und der Harvesterhuder HC.