Nach einer coronabedingt für den CHC02 komplett ausgefallenden Feldsaison fand am vergangenen Samstag dann doch ein „Endspiel“ zur weiteren Qualifikation Richtung Deutsche Meisterschaft statt. Gegner war der ESV Dresden, der sich im Herbstcup, einer modifizierten Sachsen-Meisterschaft, durchsetzen konnte.
Die fehlende Spielpraxis war den Köthener Jungs auch sofort anzumerken. Schon nach 2 Minuten gingen die Dresdener nach Unachtsamkeit in Führung. Die Köthener waren jetzt gewarnt und machten zunehmend Druck, erarbeiteten sich Chancen, einzig der Torerfolg blieb aus. Selbst die sonst so gewohnte Treffsicherheit unserer Eckenschützen kam nicht zum Vorschein. Allein 4 Versuche blieben hier erfolglos. Trotz spielbestimmender Spielweise der Köthener konnte der ESV seine Führung noch im ersten Viertel auf 2:o ausbauen. Ein ungewohntes Szenario für Köthen, aber die CHC-Jungs ließen die Köpfe nicht hängen. Ein Spiel auf Augenhöhe mit leichter Dominanz für Köthen zeigte sich in Viertel zwei und drei.
Der langersehnte Anschlusstreffer ließ auf sich warten. Erst fünf Minuten vor Ende war es Niels Müller, dem es endlich gelang, eine Chance zu verwerten. Niels war es dann auch, der mit dem nötigen Biss den Ball nur wenige Sekunden vor Apfiff Richtung Tor schickte, wo Anton Hoffmann goldrichtig stand, und nur noch vollenden musste. War für ein Krimi. Innerhalb von 5 Minuten war aus dem 2:0-Rückstand ein Unentschieden geworfen. Das war besonders moralisch eine starke Leistung unserer Jungs.
Aber eine Entscheidung musste her. Diese sollte im Shott-Out fallen. Hier zeigten sich dann doch Nerven. Torhüter Alex konnte zwei gegnerische Versuche vereiteln, leider konnten aber auch nur zwei unserer Jungs ihre Penaltys verwandeln, so dass der ESV Dresden am Ende über einen 5:4-Sieg jubeln durfte.
Kopf hoch, Jungs! Mehr wäre zwar drin gewesen, der fehlenden Spielpraxis muss in dieser verrückten Zeit halt aber doch Tribut gezollt werden.
Glückwunsch nach Dresden und viel Erfolg in der kommenden Woche gegen den Steglitzer TK.
Für den CHC02 im Einsatz waren: Alexander Wolf (TW), Nils Lehmann, Robin Peters, Tizian Wagner, Ben Stummer, Levi Nagel, Anton Peterka, Levin Stelter, Maximilian Streuber, Niels Müller, Anton Hoffmann, Ben Siemke, Moritz Hoffmann und Alexander Streuber